DIE GESCHICHTE UND ENTWICKLUNG DER FLN

Dem verkehrstechnischen Gebot der Zeit folgend konnte die AG Reederei Norden-Frisia als Haupverkehrsträger zu den ostfriesischen Nordseeinseln Norderney und Juist unternehmerisch am Luftverkehr nicht vorbeigehen.

Auch galt es für sie in ihrer verpflichtenden Aufgabe einer gesicherten Inselversorgung eine Lücke zu schließen. Diese Sicherstellung wird dann akut, wenn widerige Wetterverhältnisse, wie zum Beispiel Eisgang oder extrem niederige Wasserstände, den fahrplanmäßigen Schiffsverkehr behindern bzw. völlig zum Erliegen bringen.

So kam es im Jahre 1969 zur Gründung der FLN FRISIA-Luftverkehr GmbH Norddeich, die eine Tochtergesellschaft der AG Reederei Norden-Frisia ist. Wie das Schiffahrtsunternehmen ist die FLN ohne jede Mitwirkung der öffentlichen Hand von privater Seite ins Leben gerufen worden und wird, wie der Schiffsliniendienst auch, auf rein privatrechtlicher Grundlage betrieben.

Die FLN betreibt ihren ganzjährigen Bedarfsluftverkehr mit festen Abflugzeiten nach Juist und Norderney vom Flugplatz Norden-Norddeich aus. Die asphaltierte Start- und Landebahn ist 720 Meter lang und 20 Meter breit. Abfertigungs-, Warte- und Hangarräume sowie die Flugplatz-Garagen vervollständigen die Einrichtungen des Unternehmens.

Ein den Anprüchen gerechter Flugzeugpark, eine straffe Organisation und eine engagierte Mannschaft sind die Kennzeichen der Leistungskraft.



Die zentrale Lage des Flugplatzes Norden-Norddeich bietet gute Voraussetzungen:

Die Nordseeinseln sind auf kurzem Wege anzufliegen. Die günstige Anbindung an das festländische Schienen- und Straßennetz ermöglicht den Fluggästen eine optimale An- und Abreise.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich der Inselflugverkehr im Verlauf von fast vier Jahrzehnten zu einer modernen Ergänzung des Schiffsdienstes zu den Inseln entwickelt hat. Die Flugverbindung schließt vor allen Dingen bei der Insel Juist, deren Schiffsverkehr tideabhängig ist, eine Versorgungslücke. So hat die Insel auch den größten Anteil am Verkehrsaufkommen.

Immer in guten Händen !

Vom Eintreffen bei der FLN bis zur Landung auf dem Flugplatz ihres Reiseziels steht ihnen unser geschultes Personal mit Rat und Tat zur Seite.

Wir freuen uns auf Sie !


Zwei neue Flugzeuge für die FLN



Pünktlich zum Saisonbeginn 2010 hat die FLN ihre Flotte um eine zweimotorige Britten Norman-Islander und eine einmotorige Cessna 182  ergänzt. Die neu angeschafften Luftfahrzeuge präsentieren sich nicht nur in technisch neuem Zustand, sondern auch in einer völlig neuen Optik.


Britten Norman Islander BN-2B20

Die neue BN-2B20 D-IFLN ist die zwölfte Maschine dieser Bauart seit Gründung der FLN. Flugzeuge dieses Typs schreiben seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte im deutschen Seebäderflug. Die Flugzeuge sind robust genug gebaut, um den vielen Starts und Landungen sowie den kurzen Betriebsphasen im Inselflug, sicher und langfristig Stand zu halten.

Nach der Vorproduktion in Rumänien und dem Endausbau in England im Stammwerk des Herstellers wurde das Flugzeug von FLN-Piloten über Calais nach Deutschland überführt.

Durch die in den letzten Jahren kontinuierlich steigenden Beförderungszahlen betreibt die FLN mit der Neuanschaffung erstmals vier Flugzeuge dieser Art.
 

Cessna C 182T

Mit der einmotorigen Cessna C 182T D-EFLO betritt die FLN flugbetriebliches Neuland. Die technisch sehr ausgereifte Maschine ist die erste ihres Typs, die an der Deutschen Nordseeküste im gewerblichen Flugverkehr eingesetzt wird. Sie ersetzt eine ausgemusterte Cessna 172.

Die etwas größere und mit einer höheren Zuladung versehene  Maschine kann mehr Personen und Gepäck transportieren als die bislang eingesetzte kleinere Cessna 172. Die stärkere Motorisierung ermöglicht zudem längere Einsatzzeiten und mehr Spielraum bei wechselnden Wetterbedingungen.

Die Maschine wird zukünftig neben dem Seebäderdienst verstärkt im Chartergeschäft eingesetzt. Die Cessna wurde in den USA produziert und über Grönland nach Deutschland überführt.